Ans Blech

Jetzt ist es tatsächlich soweit: die ersten Schnitte mit der Flex werden gesetzt.

Es ist doch einiges an Rost zu beseitigen – und die Version „Bastelbleche drüber braten“ geht für mich gar nicht. Abgesehen davon, dass das optisch nicht besonders toll ist, ist das auch aus technischer Sicht nicht OK. In den 70er und 80ern hat man gerne mal schnell etwas TÜV-fähig gemacht, doch unter den sich überlagernden Blechschichten hat sich dann gerne der Gammel festgesetzt – und dann musst man später noch mehr wegschneiden. (Auch ich habe das mal als Quick-Repair gemacht – hielt dann immerhin 13 Jahre 😉).

Zum Blech: Hinten links war es mir schon lange ein Dorn im Auge, daher habe ich die angehefteten Nähte aufgetrennt und das „Bastelblech“ entfernt. Das alte verrostete Stück existiert noch – man sieht, das z.B. die Sicken zur Stabilisierung und Schwingungsdämpfung fehlen. Die Heftstellen saßen an den falschen Orten…

Das Ersatzblech muss jetzt noch her, angepasst und eingeschweißt werden.

Dann geht’s weiter an die nächsten Stellen rechts und an der Front…

Ach ja, Schweller ist auch dort zusammengeflickt, wo er es nicht sein sollte. Die üblichen Verdächtigen…

Ungeplante Arbeiten

Alte Fahrzeuge haben leider die Neigung auch altersbedingten Verschleiß zu haben.

Und das ist beim Mini leider eingetroffen (vielleicht war ich an den heißen Tagen auch etwas flix unterwegs) 😉:

Die Wasserpumpe hat das zeitliche gesegnet – und das Spannnetz beim Fahrersitz hat der Belastung nachgegeben. Für die Memoiren: Man muss nicht immer das Fahrzeug tieferlegen – der Sitz reicht schon…

Leider habe ich noch keine Fotos gemacht – und beim Wasserpumpentausch habe ich das komplett vergessen. Dafür zeige ich euch dann, wie man beim Mini provisorisch die Sitzfläche reparieren kann…

Update Oktober 2025:
Bilder nachgereicht. Mittlerweile hat der Mini auch ein paar Streifen bekommen. Wenn er schon Cooper heißt, darf er sich nach 28 Jahren auch mal ein wenig schmücken.

Blinker

Schon etwas länger her, aber die Blinker sind in Bearbeitung.

Was wurde gemacht?
Zunächst die Niete entfernt, so dass die Einzelteile besser zu bearbeiten waren.

Der elektrische Träger wurde entrostet und mit Zinkspray bearbeitet.
Das Aufnahmeblech ebenso entrostet und mit Rostumwandler vorbearbeitet, anschließend mit silbrigem Lack gestrichen.
Die Reflektorfläche wurde von altem Gilb befreit und neu aufpoliert.
Das Foto nach Zusammenbau wird noch nachgereicht.

Das Dach muss neu

Es hatte sich ja schon lange abgezeichnet – beim Mini platzte der Klarlack auf dem Dach immer weiter ab. Also – Angebote angefragt und runter mit dem alten Zeugs.

Dabei habe ich auch für mich etwas neues entdeckt: Scheinbar sind schon einige Lackschichten auf dem Kleinen gewesen: erst Tahiti-Blau, dann Cooper-Weiß, dann wieder Blau, und nach einer weißen Fillerschicht wieder das Reparatur-Blau.

Mal sehen: das weiße Dach ist gar nicht so schlecht – vielleicht lass ich das und besorge mir noch die Cooper Haubenstreifen – er ist ja schon ein „echter“ Cooper 😉

Frühjahrsputz und neue Erkenntnisse

In der neuen Halle tut sich was:
Es gab doch einigen Zuwachs an Fahrzeugen, daher haben wir etwas Oldtimer-Tetris gespiel und die Fahrzeuge in der Halle so angeordnet, dass jeder seine Schätzchen bewegen kann.

Ein paar Tage später war ich wieder kurz vor Ort und wollte eigentlich nur meinen Akkuschrauber holen. Aber wenn man schon mal da ist, schaut mal halt noch mal rein.
Das Getriebe hat mich doch etwas beschäftigt – und offenbar nicht nur mich.
Der Tunnel wurde schon mal (etwas unschön) geöffnet, was aber für mich von Vorteil war. Denn so konnte ich einfach das Schaltseil, das für die Kulisse zuständig ist, mal aushängen. Und siehe da, alle Gänge lassen sich problemlos einlegen.
Für mich heißt das natürlich den Seilzug tauschen – und dazu gibt es im Borgward-Forum doch schon einige Berichte und Erfahrungen, auf die ich bauen kann.

Demnächst geht es dann als Blech!!!

Fundstücke

Wie schon erwähnt sind über die Jahre leider ein paar Teile abhanden gekommen. Um so mehr habe ich mich gefreut, als ich zwei Teile per Zufall bei Ebay gefunden habe. Ich brauche zwar nur die linke Seite des Fahrzeugs, aber was man hat, hat man… 😉

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Umzug und wiedererwachen

Endlich tut sich wieder was:

Lange hat die Isabella aushalten müssen – nach dem Umzug von Düsseldorf zu mir stand sie nur in einer Halle, ohne dass ich tatsächlich mal genauer den Zustand untersuchen konnte.

Per glücklichem Zufall bin ich dann in einer Oldtimer-Schraubergemeinschaft ganz in meiner Nähe gelandet – und seit kurzem ist die Isa an den neuen Standort umgezogen.

Jetzt kann es also mal losgehen. Zunächst muss ich zwar noch ein paar Arbeiten am Mini erledigen, aber die ersten Analysen konnte ich schon machen:

  1. Motor:
    Der Motor lässt sich gut und frei drehen. Ich habe zwar noch nicht mit dem Endoskop in die Brennräume geschaut, aber zumindest ist der Motor in den letzten 30 Jahren nicht festgebacken (Juhu!!!)
  2. Zündschloss:
    Das ließ sich zunächst nicht drehen und drücken – nichts.
    Mit reichlich Nachhilfe und gutem Zureden ist zumindest der Schritt gelöst: Ich kann den Schlüssel drehen und auch wieder abziehen. Ob die Kontakte dahinter aber wirklich alle funktionen, werde ich mal mit einem kleinen Messgeräte prüfen. Auch ob der Starterknopf für den Anlasser funktioniert, wird sich dann rausstellen. Dabei habe ich allerdings entdeckt, dass offenbar der Warnblickschalter nachgerüstet wurde – die Kabel sehen etwas neuer aus. Mal sehen.
  3. Schiebedach:
    Ja – meine Isa hat das schöne Schiebedach ab Werk mit drin. Die Dichtgummis sind schon etwas hart – mal sehen, ob es dafür Updates gibt. Auch ein Ablaufkanal ist an einem Verbindungsstück gebrochen. Damit würde – falls ich tatsächlich mal im Regen fahren müsste – das Wasser im linken Kofferraumbereich landen. Nicht so toll, aber machbar
  4. Rost:
    Ja da sind dann doch ein paar mehr Maßnahmen notwendig. Bei einigen Stellen, die dem Wasser ausgesetzt waren, sieht das nicht ganz so toll aus. Der Boden scheint aber mal gemacht worden zu sein – das könnte auch wesentlich schlimmer sein. Ich möchte den Wagen eigentlich nicht komplett „frame-off“ restaurieren, sondern die Geschichte und Patina darf erhalten bleiben.

Das war es für das erste Update – Fotos und weitere Doku folgen…

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Winterschlaf

Zur Isabella hat sich jetzt auch mein Mini zum Winterschlaf dazugesellt.

Beide Fahrzeuge haben etwas mit dem Jahr 1959 gemeinsam:

  • Die Isabella ist Baujahr 1959.
  • Der Mini wurde im Jahr 1959 erfunden

Aufpolieren

So, heute ging’s dann an die schon am angekündigte Kennzeichenbeleuchtung.

Auf den ersten Blick in der Entfernung sieht das schon richtig gut aus.

Aus der Nähe betrachtet sieht mal allerdings schon die „Narben“, die die Zeit hinterlassen hat. Ich denke, dass das für ein Auto mit dem Alter schon passt. Etwas Patina und Zeitgeschichte darf sein.

Rücksitzbank

Dank eines Mitglieds der Borgward-IG bin ich an ein Fehlteil gekommen.
Schöne Randnotiz: Sogar die Farben passen  zu meiner Innenausstattung.

Großer Dank also auch an dieser Stelle noch mal an „Miss Daisy“ 🙂